Rassestandard
Rassestandard des Silken Windsprite
Entsprechend des IWC (International Windsprite Club) Rassestandards frei übersetzt von Heike Rollings. Der Original-Standard kann im Englischen hier eigesehen werden: http://www.internationalwindspriteclub.org/longhaired_whippet_breed_standard.html
Im IWC Rassestandard bezieht man sich auf die Rasse als Windsprite; in Deutschland ist sie als Silken Windsprite bekannt, daher wird in der deutschen Version auch dieser Name für die Rasse verwendet.
Allgemeine Erscheinung
Der Silken Windsprite ist ein kleiner Windhund, der sehr athletisch ist. Er hat eine gut bemuskelte Hinterhand; eine starke Lendenpartie; eine tiefe, kraftvolle Brust sowie einen elegant gebogenen Hals. Ein graziler Windhund mit viel Kraft, Eleganz und einer fließenden Silhouette. Silken Windsprites sollten fit und gut konditioniert sein zum Coursing in allen Arten von Gelände.
Rüden haben zwei normal entwickelte Hoden, die sich vollständig im Hodensack befinden.
Narben und Verletzungen, die auf seine Arbeit oder Unfälle zurückzuführen sind, sollten die Bewertungen des Hundes im Ausstellungsring nicht beeinflussen.
Es gibt keine disqualifizierenden Fehler.
Größe
Idealgröße für Rüden: 43-56 cm
Idealgröße für Hündinnen: 40- 54 cm
Es handelt sich hier um ungefähre Maße und keine definitiven Grenzwerte. Die Größe wird am höchsten Punkt des Widerrists gemessen.
Ausdruck
Im Ruhezustand hat der Silken Windsprite einen liebevollen, sanften, fast bescheidenen oder zaghaften Blick. Ist er jedoch aufmerksam hat er einen intensiven, eifrigen Ausdruck.
Kopf
Der Kopf sollte relativ lang und schlank sein, allerdings mit einem recht breiten Schädel, der sich zu den Augen hin leicht zuspitzt und zur Nase hin weiter verjüngt. Der Schädel ist oben flach mit einem sehr leichten Stopp. Der Kopf darf weder extrem lang und schmal sein noch übermäßig kurz und breit. Der Kiefer ist kräftig, jedoch klar und ohne Grobheit. Ein schwacher Unterkiefer ist nicht erwünscht. Die Nase ist schwarz bzw. bei Dilutionshunden so dunkel wie möglich. Scherengebiss.
Augen
Die Augenfarbe sollte so dunkel wie möglich, jedoch passend zur Fellfarbe sein. Die Augen müssen groß und rund bis oval sein. Beide Augen haben die gleiche Farbe. Die Lidränder sind so dunkel wie möglich bzw. passen zur Fellfarbe. Voll pigmentierte Augenlider sind wünschenswert.
Ohren
Rosenohren sind die einzig korrekten Ohren und sehr bevorzugt. Knopfohren, also kleine V-förmige Ohren, die gerade oberhalb des Schädels mit dem inneren Rand nahe zur Wange sind und deren Spitze nach unten zeigen, sind akzeptabel, jedoch nicht erwünscht. Steh- oder Halbstehohren sind äußerst unerwünscht.
Hals
Lang, elegant gebogen und muskulös ohne Wamme. Weder ein Hirschhals noch ein kurzer dicker Hals sind erwünscht.
Schultern
Die Schulterblätter sind lang, muskulös und so schräg wie möglich platziert. Mäßiger Abstand zwischen den Schulterblättern am Widerrist, um Körperumfang zu ermöglichen. Von der Seite gesehen sollten die Ellbogen direkt unter dem Widerrist sein. Von Vorne gesehen sollten die Ellbogen sich weder nach innen noch nach außen drehen.
Vorderläufe
Gerade und stark mit guten Knochen bis zu den Pfoten. Vordermittelfüße sind stark, aber flexibel und haben eine leichte, jedoch nicht zu markante Biegung.
Brust
Die Brust ist sehr tief, idealerweise bis zum Ellbogen; gut gewölbte Rippen, aber keine Fassform.
Rücken und Lende
Der Rücken ist breit und stark mit einer etwas langen Lende. Eine gut aufgezogene Lende ist äußerst wünschenswert. Es sollte einen anmutigen Bogen über der gut bemuskelten Lende geben, aber die Rückenlinie darf weder buckelig noch radförmig sein. Ein flacher Rücken mit einer steilen Kruppe ist sehr unerwünscht.
Hinterhand
Stark und breit mit gut bemuskelten Oberschenkeln; gut gebogene Kniegelenkte; tiefe Sprunggelenke, die eine lange, kraftvolle und breite Hinterhand mit großem Schub erzeugen.
Pfoten
Die Pfoten sind stark, gut aufgeknöchelt mit festen Ballen. Weder Hasen- noch Katzenpfoten sind akzeptabel. Plattfüße sind zu bestrafen.
Rute
Die Rute is lang und reicht mindestens bis zum Sprunggelenk aber möglichst tiefer. Die Rute sollte sich mit einer leichten Biegung nach oben verjüngen und einen Bogen andeuten. Die Rute sollte nicht hoch über dem Rücken getragen werden. Kurze , geringelte oder hoch angesetzte Ruten sind nicht wünschenswert.
Fell
Das Haar sollte weich und glatt oder leicht gewellt sein. Das Haar sollte entlang des Halses länger sein. Die Körperbehaarung kann jedoch von Hund zu Hund variieren. Unterwolle kann, aber muss nicht vorhanden sein. Befederung sollte auf der Rückseite der Vorderläufe, unter der Brust, der Rückseite der Oberschenkel sowie an der Rute vorhanden sein.
Farbe
Alle Farben, Abzeichen sowie jegliche Kombinationen davon sind erlaubt.
Gangwerk
Das Gangwerk ist mühelos, leichtfüßig mit weit ausgreifender, gleichförmiger Bewegung und kraftvollem Schub. Ein gesteltztes, hochsteppendes (Hackney) Gangwerk, das durch hohe, verengte Vorderbeine verursacht wird, ist unerwünscht. Ebenso sind zu enge oder breite Bewegung, Weben und überkreuz Laufen nicht erwünscht.
Temperament
Gelassen, ruhig, würdevoll, sanftmütig, aber sehr aufmerksam bei der Arbeit.